Sind Sie zufrieden mit dem Radverkehr vor Ort?

Das Radelkollektiv ist Ende Januar im Saarland auf Tour, um Menschen für eine saarlandweite Radeldemo auf‘s Rad zu bringen

Zwei Aktivisten vom Saarbrücker Radelkollektiv gehen vom 26.-28. Januar im Saarland mit dem Rad auf Tour, um Interessierte zur Teilnahme und Unterstützung an einer saarlandweiten Radeldemo im Mai 2018 zu motivieren. Wer vor Ort eine eigene Demonstration auf die Beine stellen möchte, kann die beiden während ihrer Rad-Roadtour zum Erfahrungsaustausch in seinen Ort einladen.

Volker Wieland und Harald Kreutzer sind zwei Mitglieder des Radelkollektivs, welche erstmalig 2016 in Saarbrücken eine Radeldemo mit dem Titel „Eltern und Kinder für guten und sicheren Radverkehr“ organisierten. Diesem Aufruf folgten knapp 30 Personen. Mit kurzer Vorbereitungszeit wurde von nur 3 Personen 2017 eine weitere Radeldemo organisiert, welche wiederum von 200 Personen auf Rädern, Laufrädern und Lastenrädern unterstützt wurde. „Obwohl die Radeldemo 2016 klein gestartet ist und auch mit einem überschaubaren Arbeitsaufwand organisiert werden konnte, hat der Druck der Straße einen Beitrag geleistet, dass die Bedürfnisse von RadlerInnen in der Politik in Saarbrücken etwas mehr Beachtung finden“, so die Einschätzung von Harald Kreutzer.

Von diesem positiven Beispiel beflügelt, möchten die beiden daher andere Radlerinnen und Radler während ihrer saarlandweiten Rundreise beraten, wie sie ohne großen Aufwand vor Ort eine eigene Demonstrationen organisieren können. Damit diese auch bei einer vielleicht überschaubaren Beteiligung die notwendige Aufmerksamkeit bekommt, starten und enden die Radeldemos parallel. Demonstriert wird für eine Verbesserung des Radverkehrs vor Ort, jedoch im Verbund mit anderen Radlerinnen und Radlern, welche sich an anderen Orten zeitgleich auf‘s Rad schwingen.

Hierfür werden vor Ort wenigstens 1-2 engagierte Personen benötigt, welche das organisatorische Heft in die Hand nehmen und auf eine Verbesserung der Radverkehrsbedingungen für jung und alt hinwirken möchten. Die Hauptarbeit besteht dabei vor allem in der Ansprache von RadlerInnen vor Ort, dass diese sich an besagtem Tag auf das Fahrrad schwingen und für bessere und sicherere Radwege in ihrer Stadt oder Gemeinde ein starkes öffentliches Zeichen setzen. Bestimmte Materialien wie Plakate, Handzettel oder Pressemitteilungen werden durch das Radelkollektiv gestellt und können leicht angepasst werden.
Das Rad muss dabei nicht neu erfunden werden. Dabei sollten lokale Initiativen keine Bedenken haben, dass sich zu Beginn nur 10 oder 20 Personen beteiligen. Die Erfahrungen aus Saarbrücken zeigen, dass dies sich in der Folgezeit steigern kann.

Wir möchten den Menschen Mut machen, eine eigene Radeldemo vor Ort auf die Füße zu stellen. Zusammen mit anderen kann dies richtig Spaß machen und den Bedürfnisse der Radlerinnen und Radler in der Verkehrsplanung etwas mehr Nachdruck verleihen“, so Volker Wieland abschließend.

Termine mit den Radaktivisten für einen Besuch vor Ort können per Mail unter radelkollektiv@web.de vereinbart werden. Mehr Infos auch über Facebook: http://fb.com/radelkollektiv

Ein Kommentar

  1. Das Saarland hat ein paar schöne Radwege. Diese sind auch beschildert. Jedoch oft nur aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Folgt man diesen Schildern, so wird man zu Gaststätten geführt aber findet keine Radwege mehr.

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